Wie immer koche ich sie sorgfältig. Manchmal bekomme ich etwas weißen Schaum auf dem kochenden Wasser. Das Zeug hat einen interessanten Geruch. Wenn ihr es kosten wollt ist es gut eine Erkältung zu haben. Wie auch immer, der Geschmack des Schaums ist nicht so schlecht obwohl ich es vorziehe ihn abzuschöpfen. Die Hunde lieben es! Normalerweise sammle ich die Maden von Weidevieh, welches im Winter gestorben ist. Zusätzlich zu den Maden finde ich im Kadaver oft gutes Material für andere Zwecke. Die steife Haut kann weich gemacht und verwendet werden, es gibt noch die Sehnen, Hufe und sogar etwas altes Fleisch (manchmal).
Ron HoodErinnert mich an etwas was der dänische Entdecker Knut Rasmussen über seinen Aufenthalt bei den Netsilik Inuit geschrieben hat:
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Rechts neben dem Ort wo wir unser Lager aufgeschlagen hatten fanden wir ein altes Versteck mit Karibufleisch - zwei Jahre alt wurde mir gesagt. Wir räumten die Steine weg und fütterten die Hunde, da das Gesetz in diesem Land besagt, daß ein Versteck, welches älter als einen Winter und einen Sommers ist, demjenigen gehört der es gebrauchen kann. Das Fleisch war grün vom Alter und als wir hineinschnitten war es wie das Aufquellen beim Kochen, so voll von weißen Maden war es. Zu meinem Entsetzen schöpften meine Begleiter diese kriechenden Dinger mit der hohlen Hand und aßen sie mit offensichtlichem Genuß. Ich kritisierte ihren Geschmack aber sie lachten mich aus und sagten nicht ganz unlogisch:
Wenn du Karibufleisch magst, was sind dann diese Maden die darin leben? Sie schmecken genauso wie das Fleisch und sind erfrischend im Mund.
Ich denke wenn ihr darüber auf diese Art denkt, dann sind sie bloß behandeltes Fleisch. Eine Art kleine, zappelnde Hot Dogs. Vielleicht ist es das, was er mit essen mit 'Genuß' meint.
Tim RastDie Inuit betrachteten lebende Maden (Fett und Eiweiß) einst als Delikatesse in ihrer Nahrung und als Geste des guten Willens boten sie ihren Gästen immer die ersten Leckerbissen an.
Angeboten von Jan.Übersetzung von Daniel