Warum weichen die magnetischen und die geographischen Pole voneinander ab, und da die geographischen Pole bewirken, daß die magnetischen Pole herumwackeln, heißt das nicht auch, daß der Erdmagnetismus wirklich nur der Erde eigen ist? Das ist nicht der Fall. Wenn der Läufer geradeaus rennt, muß er sich dabei nicht aus seiner Sicht nach links und rechts verlagern? Schaut einem Eisschnelläufer zu: er holt wild nach links und rechts aus, um das Gleichgewicht zu halten, bewegt sich aber geradeaus. Würdet ihr einem Zuschauer, der den Eisschnelläufer beobachtet, erklären, er soll dessen Fortbewegungsrichtung aus dem wilden Hin- und Herschwingen ableiten, obwohl die Richtung offensichtlich gleichbleibt? Resultiert nicht die Gesamtbewegung aus der Summe der Einzelbewegungen? Ist nicht die Gleichgewichtslage, der Schwerpunkt entscheidend? Das Hauptinteresse hier ist, daß magnetische und geographische Pole voneinander abweichen, und nicht, daß die Erde schlingert. Warum sollte das sein, besonders da diese Abweichung eine Schlingerbewegung in der magnetischen Ausrichtung mit dem Universum verursacht?
Nach einem Polsprung beginnt die Erdumdrehung von neuem, sobald der 12.Planet die Gegend verlassen hat, also nach wenigen Tagen. Der Erdkern, durch den 12.Planeten durcheinandergebracht, wirbelt umher und versucht, seine magnetische Verankerung wiederzufinden. Die Erdkruste hat jetzt aufgehört zu rutschen, und nimmt gravitationsmäßig wieder Kontakt zu dem Tanz aus Anziehungs- und Abstoßungskräften auf, den die Planeten ständig mitmachen. Genau wie die Erde sind auch die anderen Planeten des Sonnensystems in Bewegung. Das Gezerre und Geschiebe fängt wieder an, und die Erde fängt an zu rotieren. Aber der Kern hat sich noch nicht beruhigt, weil er flüssiger ist als die Kruste, und benötigt einige Zeit, um zur Ruhe zu kommen und sich an den magnetischen Einflüssen im All auszurichten. Daher kann sich der magnetische Pol schließlich in einer anderen Position einpendeln als der geographische Pol, der sich schon vorher stabilisiert hat. Das ändert sich bei jedem Polsprung, wobei sich manchmal die Pole parallel ausrichten und manchmal einen Unterschied aufweisen.
Im allgemeinen liegen die Umdrehungsachse und die magnetische Ausrichtung ziemlich in einer Linie, und die derzeitigen 23 Grad sind eine Abweichung. Der letzte Polsprung während des jüdischen Exodus war gewaltsam und schnell, und die Passage so nahe und kurz, daß die Ozeanspalten weit genug aufgerissen wurden, daß der Ozean 5 bis 7 Meter abfiel, wie auch nachgemessen wurde. Der Polsprung war schon vorbei, kaum daß er begonnen hatte. Die Auswirkung für die Platten war ein Schlingern und Stoßen, und sie knallten ineinander und prallten wieder ab und rissen auf. Weil der letzte Polsprung so schnell und abrupt verlief, besteht ein Unterschied zwischen dem magnetischen und dem geographischen Pol, der normalerweise kleiner als 10 Grad wäre. Wir erwarten, daß die nächste Passage eine bessere Ausrichtung bewirken wird, aber für die Überlebenden wird es Jahrzehnte dauern, bis sie feststellen können, wo der magnetische Nordpol und der Südpol sind, denn der Erdkern wird lange Zeit brauchen, bevor er sich beruhigt und seine normale Lage einnimmt.
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Übersetzung von Frank