Eine Polarisierung der Orientierungen tritt sogar in Kulturen auf, wo die lebensunterstützenden Systeme reichlich sind, so daß alle lebenden Mitglieder der intelligenten Spezies überleben. Polarisierung der Orientierungen tritt aufgrund von Myriaden von Entscheidungen auf, die das Wesen trifft und die aufeinander aufbauen, bis der Trend unleugbar wird. Für jene, die sich dem Dienst-für-sich-selbst anlehnen, erfordert jede selbstbezogene Entscheidung, daß sie sich gegenüber anderen abhärten und sich darauf fokussieren, was sie als Belohnung für das so Getane betrachten. Das führt zunehmend zu ihrer Verhärtung, wenn diese Entscheidungen gemacht werden, bis Grausamkeit zu einem Machttrip wird, wo aller Sinn für Einfühlung verlorengegangen ist. Für jene, die sich dem Dienst-für-andere anlehnen, wird jede Rettung eines anderen durch Behaglichkeit und Freude, die ein anderer empfindet, belohnt, was ebenfalls stellvertretend erfahren wird. Opfer werden in diesem Licht gewogen, so daß sich, wenn sich Einfühlung und die Fähigkeit, Behaglichkeit zu empfinden, stellvertretend erhöhen, das Opfer im Verhältnis reduziert.
Auf Welten, wo es keinen Wettbewerb gibt, der Survival of the fittest genannt werden könnte, tritt diese Polarisierung noch hervor und in ungefähr demselben Zeitrahmen. Tod mag nicht das Resultat sein, doch Verstümmeln und Qual sind genauso furchtbar. Survival of the fittest ist kein Schema in Gottes Plan, sondern ein Faktor des Lebens. Das Leben paßt sich kontinuierlich dem an, was es umgibt. Jene Gene, die das Leben erfolgreich machen, geben ihm einen Vorteil gegenüber einem Leben mit weniger vorteilhaften Genen. Das ist keine Schlacht der Gene, sondern eine Aktion der Gene, genauso wie Gezeiten nicht eine Schlacht gegen das Land sind, sondern eine Aktion der umgebenden Gravitationen. Das meiste Leben ist sich absolut nicht bewußt, daß Survival of the fittest vor sich geht, und der Schritt ist so zurückhaltend, daß man viele Generationen leben müßte, um nur den Trend zu sehen. Krieg und der Wunsch, den Feind zu töten, ist nicht so sehr genetisch als vielmehr ein Faktor von Kontrolle und Gier, Charakteristik von jenen im Dienst-für-sich-selbst.
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Übersetzung von Niels